Diese Geschichte ist, was die Zahl der Jahre betrifft, sehr kurz. Nach mehreren Jahren Überlegung entschieden sich meine Eltern gegen den Kauf eines neuen Betriebes, sondern für die Aussiedlung aus dem Stadtzentrum. Die drei schwerwiegendsten Gründe für diese Aussiedlung waren mit Sicherheit die schlechte Verkehrslage in der Stadt, die Geruchsbelästigung der Nachbarn (meine Eltern hatten zu dieser Zeit noch gemischte Tierhaltung) und vor allem die Stagnation des Wachstums im Bereich der Tierhaltung. Meine Eltern waren aufgrund der damaligen gemischten Tierhaltung nicht sicher, in welche Richtung sie einen Stall bauen sollten. So wurde schließlich ein Zuchtsauenstall errichtet. Bis es dann zum Baubeginn kam, verging noch viel Zeit mit Beratung, Standortwahl, Planung und dem Ausfüllen von Anträgen zur Bebauung und Förderungen des Projektes.

Im April 1978 wurde der Bau begonnen und mit der Fertigstellung des Wohnhauses im Juni 1980 war die Aussiedlung beendet.

Im Jahr 2009 wurde damit begonnen eine neue Getreidehalle sowie einen Mastschweinestall zu bauen. Die Gebäude machten den Betrieb letztendlich zu einem geschlossenen System. Das bedeutet, dass die in der Ferkelerzeugung aufgewachsenen Tiere nicht mehr an einen unbekannten Mäster verkauft sondern mit hofeigenem, zum größten Teil selbst produzierten Futter groß gemäsetet werden. Die Philosphie lautet derzeit Qualität statt Masse, weshalb wir nicht auf das letzte Gramm Zunahme achten. Anstatt dessen liegt der Fokus auf alten, bayrischen Rassen, die jedoch den besten Absatz im Ausland finden.